Jürgen A. Junker, Vorstandsvorsitzender W&W AG
Wofür steht die W&W-Gruppe?
Das ist sehr klar: Die W&W-Gruppe zählt zu den leistungsfähigsten, solidesten, dynamischsten und zugleich erfahrensten Entwicklern und Partnern für Menschen, die Lösungen für ihre finanziellen Vorsorge-Bedürfnisse suchen. Sie bietet ihren Kundinnen und Kunden Schutz vor Risiken, Sicherheit für deren Angehörigen und Menschen, die ihnen nahestehen. Auch der Aufbau und die Absicherung von Wohneigentum und die Vermögensbildung sind unser Kerngeschäft und unsere Aufgabe. Gleichzeitig richten wir unser gesamtes Denken und Handeln auf die Bedürfnisse unserer mehr als 6,5 Millionen Kundinnen und Kunden aus. Wir tragen damit nicht zuletzt eine große Verantwortung, die wir Tag für Tag gerne übernehmen. Wir, das sind 13.000 besondere Menschen in der W&W-Gruppe, Menschen, die jeden Tag ihr Bestes geben, für ihre Kundinnen und Kunden arbeiten, für ihre Kolleginnen und Kollegen. Und die zugleich sicher sein können, dass ihr Unternehmen Verantwortung für sie als Mitarbeiterin oder Mitarbeiter übernimmt. Unser täglicher Anspruch ist es, jeden Tag ein Stück besser zu werden – und dies mit höchster Qualität von Produkten, Beratung und Service.
Was bietet die W&W-Gruppe ihren Kundinnen und Kunden?
Auf den Punkt gebracht: Wir entwickeln umfassende und vor allem passgenaue Lösungen für die individuellen Vorsorge-Wünsche unserer Kundinnen und Kunden. Wir verbinden dazu die beratungsstarken Leistungen und Angebote, die das ganze Leben und dessen Absicherung in den Fokus nehmen, mit den digital zur Verfügung stehenden Angeboten, mit denen wir direkte End-to-end-Betreuung anbieten. Im Geschäftsfeld Wohnen zählen dazu in erster Linie das Bauspargeschäft und die Baufinanzierung, ergänzt durch Aktivitäten unserer Immobilienberaterinnen und -berater und unserer Immobilientöchter. Im Geschäftsfeld Versichern können wir ein breites Produktspektrum aus Personen- sowie Schaden- und Unfallversicherungen für Privat- und Firmenkunden anbieten. Ergänzt wird das Angebot vom Direktversicherer Adam Riese. Seit 2018 bündeln wir zudem sämtliche neue digitale Aktivitäten in der W&W brandpool GmbH. Dazu gehören etwa neue Ansätze für finanzielle Vorsorge-Lösungen wie die App treefin oder der W&W FinanzGuide. Aber vor allem: Als Vorsorgekonzern stehen wir an der Seite unserer Kundinnen und Kunden – immer dann, wenn es besonders wichtig ist: Wenn sie ein Haus bauen, in den Ruhestand gehen, einen Unfall haben, wenn ihnen Unglück widerfährt. Dann müssen sich unsere Kundinnen und Kunden auf uns verlassen können. Das ist unsere Aufgabe und auch unsere Mission.
Wem gehört die W&W-Gruppe?
Die Wüstenrot & Württembergische AG ist eine Aktiengesellschaft mit einem starken gemeinnützigen Background. Die Aktienmehrheit liegt in den Händen unseres Ankeraktionärs, der Wüstenrot Stiftung, der für uns sehr wichtig ist. Die Wüstenrot Stiftung hält ihre mittelbare Beteiligung an der W&W AG in Höhe von rund 66 Prozent über zwei Holdinggesellschaften. Wir sind damit in der glücklichen Lage, über einen stabilen, an einer langfristigen Wertentwicklung interessierten Ankerinvestor zu verfügen, der unsere langfristigen Ziele und unsere Arbeit unterstützt. Der geringere Teil der Aktien ist an der Börse notiert. Dieser sogenannte Freefloat der W&W-Aktien beträgt rund 24 Prozent. Mit einer stabilen Dividendenrendite von drei bis vier Prozent ist die W&W-Aktie seit Jahren ein attraktives Investment für unsere Aktionärinnen und Aktionäre. Und es ist ein gutes Gefühl, dass mit dem, was wir alle Jahr für Jahr erwirtschaften, zugleich nicht nur unsere eigene Zukunft und unsere Eigenständigkeit gesichert werden, sondern wir auch dazu beitragen, dass sehr Sinnvolles getan werden kann.
Wie steht die W&W-Gruppe zum Thema Nachhaltigkeit?
Wir verstehen Nachhaltigkeit nicht erst seit Neuestem als eine Selbstverständlichkeit. In der W&W-Gruppe haben verantwortliches Handeln und gesellschaftliches Engagement eine lange Tradition und sind feste Bestandteile der Unternehmenskultur. Dafür steht bereits unser gemeinnütziger Mehrheitsaktionär, die Wüstenrot Stiftung. Auch unser Geschäftsmodell ist seit jeher vom nachhaltigen Gedanken geprägt. Um das Thema Nachhaltigkeit in der W&W-Gruppe weiter voranzubringen, haben wir ein konzernübergreifendes Konzept entwickelt, das in Einklang mit unserer Geschäftsstrategie steht. Hierbei orientieren wir uns an den ESG-Kriterien. Im Bereich Environmental gilt besonderer Fokus dem Klimaschutz und der Ressourcenschonung. Wir arbeiten klimaneutral und reduzieren – wo immer möglich – unseren Ressourcenverbrauch. Auch in unseren Kapitalanlageportfolien verfolgen wir einen aktiven Ansatz zur Reduktion von schädlichen Emissionen. Mit ihren Finanzierungs- und Versicherungsangeboten ermöglicht die W&W-Gruppe darüber hinaus ihren Kundinnen und Kunden im Sinne der Umwelt zu handeln, beispielsweise über die energetische Modernisierung einer Immobilie oder die Indeckungnahme einer Solaranlage. Die Beitritte zu den Principles for Sustainable Insurance (PSI) und den Principles for Responsible Investment (PRI) im Jahr 2020 unterstreichen die nachhaltige Ausrichtung unseres Versicherungs- und Investmentgeschäfts. Beim Thema Social fördern wir im Rahmen unseres Pakets „Zukunft der Arbeit“ insbesondere flexible Arbeitsbedingungen und setzen uns als Unterzeichner der Charta der Vielfalt für mehr Diversität und Wertschätzung am Arbeitsplatz ein. Zudem will die W&W-Gruppe ein starker Förderer der Region bleiben und sich weiterhin für den Klimaschutz, soziale und kulturelle Initiativen engagieren. Nicht zuletzt verankern wir Nachhaltigkeit unter dem Stichwort Governance in der Organisationsstruktur sowie im Risikomanagement und bauen damit unsere verantwortungsbewusste Unternehmensführung weiter aus.
Wie ist die W&W-Gruppe auf den digitalen Wandel eingestellt?
Ich denke, wir können mit Fug und Recht in Anspruch nehmen, dass wir in unserer Branche Vorreiter sind und uns einen wichtigen Vorsprung erarbeitet haben. Wir sind früh in die Digitalität aufgebrochen, weit früher als die meisten Wettbewerber. Und wir haben dies mit Nachdruck, nicht zuletzt mit viel Geld getan. Wir haben in digitale Konzepte, Angebote, Fähigkeiten und Wege zum Kunden investiert. Und der Erfolg gibt uns mehr als Recht. Wir sehen die Digitalisierung als Chance für unsere Branche, und als Chance selbstverständlich auch für uns selbst. Es gibt im Übrigen auch keine Alternative. Es ist gut, dass unsere gute finanzielle Position es uns möglich macht, die so wichtige Digitalisierung mit aller Kraft voranzutreiben. Wir sichern damit nicht nur unsere Zukunft und die der Arbeitsplätze, wir werden auch immer attraktiver für unsere Kundinnen und Kunden. Wir investieren weiter kräftig und nachhaltig und entwickeln mit großem Nachdruck weiter. Wir verändern und erneuern damit zugleich auch weite Teile unseres Unternehmens. Mit der Digitalisierung schaffen wir mehr Effizienz, Leistungsstärke, Wettbewerbs- und Innovationskraft – und zwar dort, wo es für unsere Kundinnen und Kunden wirklich wichtig ist. Das geht nicht ohne die konsequente Weiter-Qualifizierung unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für das digitale Zeitalter. Dessen sind wir uns sehr bewusst, und dafür wenden wir sehr viel Kraft auf.